Samstag, 10. November 2012

Wenn deutsche im Ausland wie Büffel trampeln

Hilferuf der Familie Siebert
Wenn es deutsche Familien ins Ausland zieht, dann haben sie es nicht immer leicht. Der Deutsche ist im Ausland nunmal sehr gefragt, nicht nur wegen seiner guten Arbeitsleistung, auch wegen seiner Kenntnisse in Bezug auf seine Landsleute. Wohlwollend setzt sich der Deutsche jederzeit für seine Landsleute ein und hält der Freundschaft die Treue. Die Familie Siebert verhält sich hier sogar durchaus sozial und startet gleich mal einen Hilfeaufruf zur Rettung eines ihres besten Freundes.
Zitat: "Mein Freund Holger M., kann ihm noch jemand helfen ????"
Ich fasse zusammen: Familie Siebert sitzt am zweiten Weihnachtsfeiertag im Familien- und Freundeskreis zusammen und denkt an die Menschen, denen es schlecht geht. Dort gibt es schließlich Freunde, denen Familie Siebert nicht die Tür öffnet und sie auch nicht zum christlichen Fest zu sich nach Hause einläd. Nun denken sich die Sieberts bestimmt nichts schlimmes dabei wenn sie andere um Hilfe bitten, während ihr Freund Holger M. kopfkrank und vereinsamt in seiner rosa Hütte verweilen muß. Dabei war er doch so nett und schrieb ihnen gleich mehrere E-Mails. Es half alles nichts, Familie Siebert blieb hart und dabei hätte sie ihrem Freund Holger M. sicher gern geholfen doch scheinbar sollte nicht sein, was dem Guten zuviel war.
Holger M. versuchte unter dessen verzweifelt seine hochgeschätzten Freunde und Arbeitskollegen  daran zu erinnern, wie sehr seine politisch verfolgten Freunde doch auf seiner Wellenlänge lägen. Gerne hätte er sich über das Regime der ehemaligen DDR unterhalten, deutete er dies doch schon oft genug in seinen E-Mails und Kommentaren an. Doch Familie Siebert entgegnete ihm nur mit den Worten: "Sorry, mehr kann und will ich nicht schreiben weil die Erinnerungen einfach zu schwer sind."
Und gerade weil der Familie Siebert die Erinnerungen so schwer sind halten sie es für durchaus klug, auch alle anderen Freunde und Leser an den netten E-Mails und Kommentaren teilhaben zu lassen und veröffentlichten diese so netten Worte ihres Freundes Holger M. sogleich auf ihrem Blog.
Ich frage mich natürlich, was ist dieser Holger M. für ein Mensch? Ein schwäbischer Deutscher, den auch in Deutschland niemand mehr haben will? Doch lesen wir zunächst mal weiter.
Da ist die Rede von Bison. Bison ist, so habe ich erfahren, ein gegenüber deutschen Mitarbeitern sehr sozial eingestelltes Unternehmen. Natürlich weis man bei Bison deutsche Auswanderer zu schätzen, sind sie doch froh, deutsche  Miarbeiter zu Dumpinglöhnen beschäftigen zu können.
Doch zurück zur Familie Siebert, die sich, wie ich finde, schon ganz schön was heraus nimmt. Es reicht scheinbar nicht die komplette Post des Freundes Holger M. zu veröffentlichen, auch volle Namen werden hier publiziert. Das wiederum ist nicht nur unschön sondern es zeugt auch noch von niederen Verstand. Ist bei den Sieberts etwa durch die weihnachtliche Stimmung der Verstand geschrumpft?
Wer schon mit begrenztem Verstand E-Mails mit vollen Namen unbeteiligter veröffentlicht, der hat, so vermute ich, dieses mit voller Absicht getan um dem Freund Hoger M. mal so richtig zu zeigen, wer die Sieberts sind und daß sie es voll drauf haben.
Natürlich kann Petra Siebert die geschriebenen Worte ihres Freundes Holger M. auf keinen Fall unkommentiert lassen und veröffentlicht gleich noch mehr. Jetzt fangen die Fetzen an zu fliegen. Ein potentieller Stasispitzel gegen den anderen, von frohe Weihnachten keine Spur.
Mir scheint, daß sich hier deutsche Auswanderer aufs Übelste bekriegen wollen. Sehr schön, wie Holger M. sich über das Waschweibergeschwätz der Petra Siebert hermacht und einer dem anderen nicht die Socken an den Füßen gönnt. Oh ich verfalle geradezu der Vorstellung, wie schön es doch ist, diese deutschen Mitbürger im Ausland zu wissen. Bleibt bitte wo ihr seit, gründet meinetwegen den Verein der deutschen Außenseiter und feiert noch viele Weihnachtsfeste auf eure ach so liebliche Art und Weise.
Auch euer Freund Holger M. hat nicht einen Grund sich schämen zu müssen. Ist doch gerade er einer dieser Menschen, der nicht ohne seines Gleichen leben kann.
Aber Moment mal, sie wollen schon schließen Frau Petra Siebert? Jetzt, wo es gerade begonnen hat interessant zu werden? Kein Nachtreten mehr? Nichtmal weitere Zusprüche für Ihren armen Freund Holger M.?
Nun ist der ehemalige Stuttgarter, wie er sich selbst nennt, IM-Agent der deutschen demokratischen Trabantfahrer wohl doch nicht so ein unbeschriebenes Blatt, wenn wir den Kommentaren glauben können und doch wirft man hier gern mit kriechenden A-Worten um sich.
Einen Moment lang deucht es mich anzunehmen daß diese Deutschen im Ausland ein sehr verrufenes Volk sein müssen, machen sie nun mit Gewalt ihre eigenen Landsleute schlecht. Grausam wie soetwas im Internet landet, öffentlich sichbar, für jedermann lesbar, Familie Siebert geht aufs Ganze.
Natürlich machen alle Freunde mit und im Zweifelsfall ist jeder gegen jeden. Und wieder zieht jemand alle Register und verdrischt den Freund Holger verbal im Kommentar. Dabei scheut sich der deutsche Kommentierer auch nicht, an seinem Glauben festzuhalten. Nein, ganz im Ernst, das ist doch schon krimminell. Mobbing nennt man sowas, wenn ich mich nicht irre. In Deutschland schon verboten, können diese Landsleute dann im Ausland alles rauslassen und auf ihre Mitbürger und Arbeitskollegen anwenden. Der Einheimische im Ausland, der deutschen Sprache nicht mächtig, bekommt es ja noch nichteinmal mit. Die deutschen Leser dieses Geschmiere dafür umso mehr und dafür hauen sie sogleich noch einen anonymen Kommentar drunter mit den Worten: "Ruhe Sanft und seelig!"
Zeitweilen gehen die Kommentare schon unter die Gürtellinie. Mit Frohsinn hat das doch wohl weniger zu tun. Hier wird eine Person auf das Übelste tracktiert, ob Holger es nun verdient hat oder nicht, jemanden öffentlich so an den Pranger zu stellen, und sei es auch nur verbal, das sind mittelalterliche Methoden.
Aber dann wird es interessant. "Hallo liebe Unbekannten" schreibt hier ein jemand anonym. Ob dem Leser hier falsche Tatsachen vorgetäuscht werden? Oder ist der Freund Holger M. tatsächlich so schlecht wie es hier geschrieben steht?

 Ich will mehr über Holger M. herausfinden und gebe seinen vollen Namen bei Google in die Suche ein.
Sehr interessant. Google spuckt mir all jene Seiten aus, auf den Sieberts Freund namentlich erwähnt wurde. Familie Siebert ist natürlich ganz oben zu finden, kein Wunder, als bester Freund versteht sich das von selbst. Doch ich suche weiter und klicke auf den nächsten Link welcher mich auf die Seite eines Bekannten bringt, der auch schon Erfahrung mit Sieberts Freund zu haben scheint.
 
Good News - Bad News oder auf deutsch gute und schlechte Neuigkeiten schreibt hier der Amperebear auch über den Freund der Familie Siebert. Ich lese, daß dieser Holger seine deutschen Landsleute regelrecht ausnimmt und dann sitzen lässt, das geht natürlicht überhauptnicht. Nun fällt mir auf, daß dieses Blog bereits aus dem Jahr 2009 stammt während das Siebertsche Blog über ihren Freund Holger erst 2010 verfasst wurde. Den nächsten Link verweist Google auf eine Seite von einem gewissen Nord Amerika Ich liebe Dich Blog. Hier wird der nächste deutsche schon fast beleidigend.
Und wieder machen alle mit und mobben was das Zeug hält. Sogar die Familie Siebert entzieht sich nicht ihrer bestätigenden Meinung in Form eines Kommentars. Es ist wirklich schlimm wie sich erwachsene Menschen verhalten können, denke ich, und übersehe fast diesen mausgrauen Link, welcher zum Blog von Satire Pur in Canada führt. Nocheinmal mehr wird sich hier über andere Leute lustig gemacht und alle machen mit. Mich deucht es handelt sich schon wieder um Holger M. doch will ich es nicht behaupten.
Lange Zeit wurde gestritten und doch hat Genosse Holger M. nicht gelernt, wie sich ein vernünftiger Mensch benimmt. Selbst nach einem Faustkontakt mit Amperebear scheint der Freund Holger M. keine Ruhe zu geben. Ist diese, wie es im nächsten Kommentar heißt, "kopfkranke tickende Zeitbombe" inzwischen etwa explodiert?
Höflicherweise hinterlies auch ich bei den Sieberts einen Kommentar.
Gern geschehen Familie Siebert, ich besuche Ihre Seite gerne wieder, erst Recht weil es den Anschein hat, daß in Kanada eine deutsche Krähe der anderen die Augen aushackt und das will ich als treuer Leser der Bild Zeitung keinesfalls verpassen.

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